Digitale Zahnmedizin: Innovative Lösungen für Ihre Zähne

14. April 2025

Die Entwicklung in der Zahnmedizin schreitet stetig voran. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel sowohl das revolutionäre und bereits bewährte CAD/CAM-Verfahren als auch die neuesten Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) vorstellen.

CAD/CAM-Verfahren mit 3D-Scan

Das CAD/CAM-Verfahren hat die Zahnmedizin revolutioniert. CAD (Computer Aided Design) ermöglicht die exakte Konstruktion von Zahnersatz am Computer, CAM (Computer Aided Manufacturing) die direkte Herstellung von Zahnersatz aus hochwertigen Materialien.


Die Vorteile dieser Technologie sind die Reduzierung von Fehlerquellen und die Beschleunigung des Herstellungsprozesses. Die Patientinnen und Patienten profitieren von einem auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Zahnersatz, der oft in nur einer Sitzung fertiggestellt werden kann.



Der gesamte Prozess wird angenehmer und präziser, da die klassische Abformung entfällt. Ob Kronen, Inlays, Brücken oder Implantate, moderne Zahnarztpraxen arbeiten mit CAD/CAM-Systemen. Für ästhetische und langlebige Ergebnisse sorgen hochwertige Materialien. CAD/CAM verbindet somit als innovative Lösung für hochwertigen Zahnersatz Präzision mit Effizienz.

Funktionsweise und Herstellung

Die Herstellung von Zahnersatz mit Computer Aided Design und Computer Aided Manufacturing erfolgt im Wesentlichen in vier Schritten. Diese können wie folgt eingeteilt werden:

3D-Scan des CAD/CAM-Zahnersatzes

Anstelle eines herkömmlichen Abdrucks mit Abdruckmasse wird ein 3D-Scan erstellt. Mit einem Intraoralscanner wird die Struktur des Zahnes und des umliegenden Gewebes genau erfasst. Dieses Verfahren ist für den Patienten oder die Patientin nicht nur angenehmer, sondern liefert digitale Modelle mit hoher Präzision. Die gewonnenen Daten helfen, den Zahnersatz zu konstruieren und zu fertigen. Durch die digitale Abformung werden Verzerrungen oder Ungenauigkeiten, wie sie bei klassischen Abformverfahren auftreten, vermieden und somit eine optimale Passform gewährleistet.

Computergestützte Konstruktion des Zahnersatzes:

Mithilfe einer speziellen CAD-Software wird der Zahnersatz nach der digitalen Abformung konstruiert. Am Bildschirm wird die Krone, Brücke oder das Inlay vom Zahntechniker oder der Zahntechnikerin exakt modelliert. Dabei berücksichtigen sie Faktoren wie Bisshöhe, Zahnfarbe und Passgenauigkeit. Bevor der Zahnersatz angefertigt wird, können durch die Simulation am Computer Anpassungen in Echtzeit vorgenommen werden. Durch das CAD-Verfahren ist eine extrem hohe Präzision und Individualisierung des Zahnersatzes möglich.

Fräsen des CAD/CAM-Zahnersatzes:

Nach Abschluss der digitalen Konstruktion wird der Zahnersatz mithilfe von computergesteuerten Fräsmaschinen aus einem Block aus Keramik oder einem anderen Material gefräst. Durch dieses CAM-Verfahren wird sichergestellt, dass die Form des Zahnersatzes exakt mit den berechneten Daten übereinstimmt. Durch das exakte Fräsen können eine perfekte Passform und eine hohe Stabilität erreicht werden. Zur weiteren Optimierung der Ästhetik und Oberfläche erfolgt nach dem Fräsen die manuelle Nachbearbeitung durch den Zahntechniker oder die Zahntechnikerin.

Einsetzen des Zahnersatzes:

Nach der Herstellung wird der Zahnersatz durch einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin eingesetzt. Dabei wird alles individuell auf den Patienten oder die Patientin abgestimmt.

Verwendete Materialien beim CAD/CAM-Verfahren

Der Zahnersatz kann beim CAD/CAM-Verfahren aus verschiedenen hochwertigen Materialien hergestellt werden. Keramik ist aufgrund der Ähnlichkeit mit der natürlichen Zahnfarbe und der hohen Biokompatibilität eines der am häufigsten verwendeten Materialien.


Zirkonoxid ist aufgrund seiner hohen Belastbarkeit und Ästhetik eine der widerstandsfähigsten Varianten und eignet sich besonders für Kronen und Brücken. Hybridkeramiken zeichnen sich durch eine hohe Elastizität aus und eignen sich vorrangig für Inlays oder Teilkronen. Auch Komposite werden aufgrund ihrer Eigenschaften für minimalinvasive Restaurationen eingesetzt.


Dank moderner Fertigungstechniken lassen sich alle Materialien präzise verarbeiten. Das Ergebnis ist ein langlebiger und passgenauer Zahnersatz. Ästhetische, funktionelle und individuelle Bedürfnisse des Patienten oder der Patientin entscheiden letztlich über die Wahl des geeigneten Materials.

Künstliche Intelligenz in der Zahntechnik

Zahnmedizin und Zahntechnik befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Grund dafür ist die Künstliche Intelligenz (KI). Die Herstellung von Zahnersatz, die Diagnose von Krankheiten oder die Planung von Behandlungen waren bisher stark von menschlichem Know-how und Handarbeit abhängig.


Moderne KI-Systeme ermöglichen eine erhebliche Automatisierung und Präzisionssteigerung. KI eröffnet neue Möglichkeiten, die Effizienz zu steigern und die Patientenversorgung zu optimieren.


Diese Entwicklung wird in den nächsten Jahren noch deutlich schneller voranschreiten. Wir zeigen Ihnen nachfolgend einige Anwendungsbeispiele von KI in der Zahntechnik. Sowohl Patienten und Patientinnen als auch Zahnärzte und Zahnärztinnen profitieren von diesen neuen Technologien.

KI in der Diagnostik: Präzisere Früherkennung von Zahnerkrankungen

Zu den wichtigsten Fortschritten, die KI ermöglicht, gehört, dass sie die zahnmedizinische Diagnostik verbessert. Zahnerkrankungen wie Karies, Parodontitis oder sogar frühe Anzeichen von Mundkrebs können durch den Einsatz von Deep Learning-Algorithmen schneller und präziser erkannt werden.


Mit KI-gestützten Bildanalyseprogrammen werden Röntgenbilder, intraorale Scans und 3D-Aufnahmen in Sekundenschnelle ausgewertet. Dabei werden kleinste Abweichungen erkannt, die mit blossem Auge für einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin oft nur schwer zu erkennen sind.



Insbesondere bei der Früherkennung von Karies oder Entzündungsprozessen bietet KI erhebliche Vorteile. Sie markiert verdächtige Stellen und gibt eine Risikoeinschätzung, die dem Zahnarzt oder der Zahnärztin als Entscheidungshilfe dient.

Personalisierte Behandlungsplanung durch KI

Um massgeschneiderte Behandlungskonzepte zu entwickeln, können Algorithmen verschiedene Faktoren wie die individuelle Bisssituation, die Knochendichte oder den Krankheitsverlauf analysieren.


Kieferorthopädie

In der Kieferorthopädie kann KI präzise die Bewegungen der Zähne analysieren und detaillierte Zeitpläne für die Aligner-Therapie entwerfen. Damit ist nicht nur eine Verkürzung der Behandlungsdauer möglich, sondern auch die Früherkennung unerwarteter Komplikationen.


Implantologie

In der Implantologie kann KI auf Basis von CT- oder MRT-Aufnahmen die optimale Positionierung von Zahnimplantaten ermöglichen. Auf diese Weise lassen sich Risiken reduzieren und der chirurgische Eingriff besser planen.


Verbesserte Patientenkommunikation

Neben der technischen Unterstützung von Zahnärzten und Zahntechnikern verbessert KI auch die Kommunikation mit Patientinnen und Patienten. Häufig gestellte Fragen, Terminerinnerungen oder Erklärungen zu Behandlungsabläufen können von virtuellen Assistentinnen und Assistenten in verständlicher Sprache beantwortet werden.



Praxen können KI sogar einsetzen, um den Patientinnen und Patienten die Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt oder der Zahnärztin zu nehmen. So können die Behandelnden mithilfe von Augmented Reality Apps oder KI-gestützten Simulationen sehen, wie der Eingriff aussehen wird. Auf diese Weise wird Vertrauen aufgebaut und die allgemeine Zufriedenheit erhöht.

Zukunftsaussichten

Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz kann in drei Phasen unterteilt werden: ANI, AGI und ASI. Wir stehen dabei erst am Beginn dieser Entwicklung.

Artificial Narrow Intelligence

ANI (Artificial Narrow Intelligence) ist die Phase, in der wir uns gerade befinden. Diese Systeme sind darauf programmiert, bestimmte Aufgaben zu erledigen. Sie verfügen noch über kein tiefergreifendes Verständnis von Zusammenhängen in der Zahnmedizin bzw. Zahntechnik.


Zu dieser Kategorie gehören Sprachassistenten, Bilderkennungssysteme oder Empfehlungssysteme. Sie sind zwar in der Lage, auf ihrem Gebiet beeindruckende Leistungen zu erbringen, verfügen aber nicht über die Fähigkeit, ausserhalb ihres definierten Anwendungsbereichs selbstständig zu denken oder Probleme zu lösen.

Artificial General Intelligence

AGI (Artificial General Intelligence) ist die nächste Entwicklungsstufe. Diese Systeme wären in der Lage, flexibel zu denken, verschiedene Aufgaben selbstständig zu bewältigen und logische Schlüsse zu ziehen – ähnlich wie ein Zahnarzt oder eine Zahnärztin.


AGI wäre zum selbstständigen Lernen, zur Entwicklung kreativer Lösungen und zur Anpassung an neue Herausforderungen fähig. Eine echte AGI gibt es trotz intensiver Forschung bislang nicht. Experten rechnen aber damit, dass sie in den nächsten Jahrzehnten entwickelt werden könnte.

Artificial Super Intelligence

ASI (Artificial Super Intelligence) stellt die letzte Stufe dar. Sie wäre dem Menschen in allen kognitiven Fähigkeiten überlegen und zur selbstständigen Generierung von Wissen in der Lage. Solche Systeme hätten das Potenzial zur Beschleunigung grosser wissenschaftlicher Durchbrüche, bergen aber auch Risiken.



Ob und wann die nächsten Stadien erreicht werden, ist ungewiss. Fest steht jedoch, dass KI die Zukunft der Zahnmedizin und die Zahnarztpraxis der Zukunft entscheidend prägen wird.

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